Fünf Grundlagen der Kernkraft, die Sie für den Radsport benötigen

WAS IST KERN?

Ein oft übersehener, aber wesentlicher Bestandteil des Radfahrens ist das Training der Rumpfstabilität. Egal, ob Sie Freizeit- oder Rennradfahrer sind, Sie können das Verletzungsrisiko verringern, den Fahrkomfort erhöhen und die Leistung verbessern, indem Sie einige grundlegende Übungen zur Rumpfstabilität durchführen. Warum fällt es trotz dieser Vorteile so vielen Radfahrern schwer, sich fit zu halten?

Als Ausdauersportart ist Radfahren zeitaufwändig und erfordert viel Zeit im Sattel, um eine gute Basis aufzubauen und zu erhalten. Für Amateur-Radsportler kann es schwierig sein, ein Gleichgewicht zwischen beruflichen und familiären Verpflichtungen zu finden, was die verfügbare Zeit für den Radsport einschränkt. Es ist daher verständlich, dass die Zeit auf dem Rad kostbar ist und oft Vorrang vor Trainingseinheiten außerhalb des Rades hat.

Als Radsport-Coach und Personal Trainer helfe ich Sportlern, ihr Trainingspensum auszugleichen und das Beste aus ihrer verfügbaren Zeit zu machen. Ich verfolge einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Aspekte des Trainings und der Verletzungsprävention berücksichtigt, um gesunde und belastbare Radsportler zu unterstützen. Lesen Sie weiter, um mehr über die Funktion der Rumpfstabilität im Radsport zu erfahren und wie Sie einige einfache Übungen in Ihre Routine einbauen können.

Unter Rumpfstabilität versteht man die Verhinderung von unerwünschten Bewegungen der Körpermitte. Die Stabilisierung beruht darauf, dass der Körper das richtige Gleichgewicht der Steifigkeit dort herstellt, wo sie benötigt wird, wobei die Rumpfmuskulatur die Belastung durch die Wirbelsäule, das Becken und die kinetische Kette ausgleicht. Stellen Sie sich Ihre Körpermitte wie eine sichere zentrale Säule vor, die Ihren Ober- und Unterkörper verbindet und eine solide Basis bietet, von der aus sich Ihre Arme und Beine bewegen können.  

WARUM BRAUCHE ICH EINE GUTE RUMPFKRAFT?

Beim Radfahren muss der Fahrer Kraft aufbringen, um die Pedale zu drehen und das Rad vorwärts zu bewegen. Der Rumpf fungiert dabei als Plattform, die die Kräfte auffängt und die Kraft auf die Gliedmaßen überträgt. Einfach ausgedrückt: Je stärker und stabiler Ihr Rumpf ist, desto weniger Energie wird durch Wippen oder Schwanken verschwendet. Ein stabiler Rumpf und ein stabiles Becken bilden ein sicheres Fundament für eine gute Haltung auf dem Fahrrad, verbessern die Effizienz für anhaltende Kraft, steigen aus dem Sattel, behalten die Kontrolle über unwegsames Gelände und halten der Ermüdung bei langen Fahrten stand.

Die Muskeln, aus denen Ihre Körpermitte besteht, sind eine Kombination aus tiefen und oberflächlichen Muskeln in der gesamten Körpermitte, die alle ihre eigenen Funktionen zur Bewegung und Stabilisierung von Wirbelsäule und Becken haben. Auf der Vorderseite befinden sich der transversale und der rektale Bauchmuskel (oder die bekannten Bauchmuskeln“). An den Seiten befinden sich der innere und der äußere Bauchmuskel, während im Rücken der Quadratus lumborum, der Multifidus und der Erector spinae zu finden sind. Zu den kleineren Kernmuskeln gehören der Gluteus maximus (Gesäß) sowie Latissimus dorsi (Lats) und Trapezius (Traps) im Schulter-/Rückenbereich.

Nicht zu vergessen sind die Beckenbodenmuskeln, die sich im Becken zwischen dem öffentlichen Knochen und dem Steißbein befinden. Sie sorgen für die Stabilität des Beckengürtels, die Kontrolle von Becken und Blase und stützen die Bauchorgane. Der Beckenboden ist besonders für Frauen wichtig, da er durch Geburten und die Wechseljahre geschwächt werden kann.

Unausgewogene und schwache Muskeln belasten das Gewebe und die Gelenke stärker, was unweigerlich zu Verletzungen führt, und Radfahrer sind häufig von Rücken-, Knie-, Hüft- und Schulterschmerzen betroffen. Obwohl es viele Gründe für Verletzungen geben kann, kann das Training der Körpermitte dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen zu verbessern. Natürlich sind auch die Passform des Fahrrads und die Fahrtechnik wichtig für ein verletzungsfreies Radfahren.

Die folgenden Übungen zielen auf Stabilität und Ausdauer ab und spiegeln die Natur des Radfahrens wider. Probieren Sie diese 5 gerätefreien Übungen an den Ruhetagen aus, um den Alltag besser zu meistern und die Leistung beim Radfahren zu verbessern. Beginnen Sie einfach mit dem Aufbau einer Gewohnheit, 2-3 Mal pro Woche für 10-20 Minuten – Sie können sie überall machen! Damit schaffen Sie die Grundlage für fortgeschrittenere Übungen und Krafttraining. Wenn Sie bereits eine Verletzung oder ein Gesundheitsproblem haben, lassen Sie sich von Ihrem Physiotherapeuten oder Hausarzt beraten, bevor Sie etwas Neues beginnen.

TOTER KÄFER“ – SIMULIERT DIE FUNKTIONELLE RUMPFSTABILITÄT BEIM RADFAHREN

Genauso wie Sie Ihren Rumpf brauchen, um beim Treten in die Pedale stabil zu bleiben, trainiert diese Übung eine Reihe von Rumpfmuskeln, um Ihren Körper stabil zu halten, während Sie Arme und Beine ausstrecken. Der transversale Bauchmuskel, der Erector spinae, die schrägen Muskeln, der Rectus abdominis und der Beckenboden werden hier beansprucht.

-Verwenden Sie eine Yogamatte oder ein gefaltetes Handtuch als Unterlage.

-Ausgangsposition: Legen Sie sich auf die Matte oder das Handtuch und strecken Sie die Arme über der Brust aus, so dass sie sich im 90-Grad-Winkel zum Rumpf befinden. Heben Sie die Füße vom Boden ab und beugen Sie Hüfte und Knie bis zu einem Winkel von 90 Grad, so dass ein rechter Winkel entsteht.

-Spannen Sie Ihre Körpermitte an und ziehen Sie den Bauchnabel zur Matte. Spüren Sie den konstanten Kontakt zwischen dem unteren Rücken und der Matte und halten Sie ihn aufrecht. Die Wirbelsäule sollte für die gesamte Dauer der Übung in dieser neutralen Position bleiben.

-Halten Sie den rechten Arm und das linke Bein in Position und strecken Sie den linken Arm langsam nach hinten, über den Kopf und zum Boden. Gleichzeitig strecken Sie das rechte Knie und die rechte Hüfte und bringen die rechte Ferse zum Boden. Atmen Sie dabei weiter und vermeiden Sie eine Drehung oder Bewegung der Hüfte. Stoppen Sie die Bewegung, bevor Arm und Bein den Boden berühren oder sich der Rücken von der Matte weg zu wölben beginnt.

-Bringen Sie den linken Arm und das rechte Bein in die Ausgangsposition zurück und kehren Sie die Bewegung um.

-Wiederholen Sie die Bewegungen auf den gegenüberliegenden Seiten, wobei Sie diesmal den linken Arm und das rechte Bein in der Position halten, während sich der rechte Arm und das linke Bein zu strecken beginnen.

-Führen Sie auf jeder Seite die gleiche Anzahl von Wiederholungen durch, wobei Sie anfangs 6-8 Wiederholungen pro Seite anstreben.

Wichtige Tipps:

  • Gehen Sie langsam vor und achten Sie auf die Qualität der Bewegung.
  • Verringern Sie den Bewegungsumfang, wenn sich Ihr Rücken zu wölben beginnt.
  • Machen Sie es sich leichter, indem Sie nur die Arme oder nur die Beine bewegen.
  • Erschweren Sie die Bewegung, indem Sie einen Gegenstand (z. B. eine Schaumstoffrolle) halten und zwischen Händen und Knien hindurchführen.

PLANK – VERBESSERT DIE EFFIZIENZ DES RADFAHRENS IN EINER AERODYNAMISCHEN POSITION

Die Plank-Position ist eine vertraute Übung, die mehrere Muskelgruppen anspricht und die Grundlage für progressivere Übungsvarianten bildet. Sie können wählen, ob Sie die Planke auf den Händen (hohe Planke) oder auf den Unterarmen ausführen möchten. Anfänger werden feststellen, dass die Unterarme eine bequemere Ausgangsposition sind.

-Verwenden Sie eine Yogamatte oder ein gefaltetes Handtuch als Unterlage.

-Ausgangsposition: Beginnen Sie in der von Ihnen gewählten Plank-Position mit dem Gesicht nach unten, wobei die Unterarme nach vorne zeigen (oder die Hände, wenn es sich um eine „High Plank“ handelt) und die Zehen den Boden berühren. Die Ellbogen oder Hände sollten sich direkt unter den Schultern befinden.  

-Ziehen Sie den Bauchnabel zur Wirbelsäule, um die Körpermitte anzuspannen. Ziehen Sie das Steißbein nach unten und halten Sie den Körper in einer geraden Linie vom Kopf bis zu den Zehen, ohne dass er durchhängt oder sich beugt.  

-Halten Sie die Übung zunächst 30 Sekunden lang und steigern Sie sich auf 45 Sekunden, dann auf 1 Minute.

Wichtige Tipps:

  • Halten Sie Schultern und Nacken entspannt.
  • Beginnen Sie mit der Plank-Position auf den Unterarmen und steigern Sie sich zur High Plank.
  • Wenn Sie die Planke 1 Minute lang halten können, versuchen Sie, abwechselnd auf die Schultern oder Zehen zu klopfen und dabei die Rumpfrotation zu minimieren.

SEITLICHE PLANKE – VERBESSERT DIE STABILISIERUNG BEIM AUFSTEIGEN AUS DEM SATTEL

Die seitliche Planke eignet sich hervorragend für die Stabilisierung von Hüfte und Schultern und trainiert die schrägen Muskeln und das Gesäß. Diese Übung hilft Radfahrern, der seitlichen Beugung zu widerstehen und die Kräfte zu kontrollieren, während sie von einer Seite zur anderen wippen, wie beim Bergauffahren.

-Verwenden Sie eine Yogamatte oder ein gefaltetes Handtuch als Unterlage.

-Ausgangsposition: Legen Sie sich auf die rechte Seite und strecken Sie die Beine in einer Linie von der Hüfte bis zu den Füßen aus. Legen Sie den rechten Ellbogen direkt unter die Schulter. Halten Sie den Kopf in einer Linie mit der Wirbelsäule. Legen Sie den linken Arm an der linken Seite des Körpers ab.

-Ziehe den Bauchnabel zur Wirbelsäule, um die Körpermitte anzuspannen.

-Hebe Hüfte und Knie von der Matte und halte den Oberkörper gerade und in einer Linie, ohne ihn durchhängen zu lassen oder zu beugen.

-Versuchen Sie, diese Position 30 Sekunden lang zu halten, und kehren Sie dann in die Ausgangsposition zurück. Wechseln Sie die Seite und wiederholen Sie den Vorgang.

Wichtige Tipps:

  • Atmen Sie während der gesamten Übung langsam und kontrolliert.
  • Erleichtern Sie die Übung, indem Sie mit gebeugten Knien beginnen.
  • Erschweren Sie die Übung, indem Sie sich auf den Händen in die hohe Planke stellen.

HOHLKREUZ – VERBESSERT DIE RUMPFKONTROLLE FÜR HÖHERE TRITTFREQUENZEN ODER WIDERSTANDSKRÄFTE

Eine isometrische Übung, bei der mehrere Muskelgruppen beansprucht werden, darunter der transversale Bauchmuskel, der geradlinige Bauchmuskel, die schrägen Bauchmuskeln, die Quads, die Hüftbeuger, die inneren Oberschenkel und der Erector spinae.

-Verwenden Sie eine Yogamatte oder ein gefaltetes Handtuch zum Liegen.

-Ausgangsposition: Legen Sie sich mit gestreckten Beinen und seitlich angelegten Armen auf den Boden.

-Ziehen Sie Ihren Bauchnabel zum Boden, um Ihre Körpermitte anzuspannen und den unteren Rücken in den Boden zu drücken. Pressen Sie die Oberschenkel zusammen, um die Bewegung zu beginnen.

-Heben Sie die Beine hoch, während der untere Rücken auf dem Boden bleibt.

-Heben Sie den Kopf vom Boden und strecken Sie die Arme über Kopf und hinter sich aus.  

-Halte die Position bis zu 30 Sekunden lang.

Die besten Tipps:

  • Beginnen Sie mit 10 Sekunden und arbeiten Sie darauf hin, die Position 30 Sekunden lang zu halten.
  • Atmen Sie weiter! Halten Sie den Atem nicht an.
  • Halten Sie Nacken und Schultern entspannt.

GESÄSSBRÜCKE – VERBESSERT DIE RUMPF- UND BECKENSTABILITÄT FÜR MEHR KRAFT UND LEISTUNG

Die Glute-Bridge trainiert die Gesäßmuskeln, die Kniesehnen und den quer verlaufenden Bauchmuskel. Sie eignet sich auch hervorragend zur Dehnung der Hüften, die beim Radfahren und Sitzen viel Zeit in Beugung verbringen.

-Verwenden Sie eine Yogamatte oder ein gefaltetes Handtuch als Unterlage.

-Ausgangsposition: Legen Sie sich auf den Rücken und stützen Sie die Hände an den Seiten ab. Die Knie sind gebeugt, die Füße stehen flach auf dem Boden und sind unter den Knien hüftbreit auseinander.

-Spannen Sie die Gesäßmuskeln an und ziehen Sie den Bauchnabel zur Wirbelsäule. Drücken Sie dann Ihre Fersen in den Boden und heben Sie Ihre Hüften in Richtung Decke, so dass eine Linie von den Knien zu den Schultern entsteht.

-Halten Sie am oberen Ende der Bewegung einen Moment inne, bevor Sie in die Ausgangsposition zurückkehren, indem Sie Ihre Hüften auf die Matte/das Handtuch absenken. Das ist eine Wiederholung.

-Versuchen Sie, mit 10-12 Wiederholungen zu beginnen.

Die besten Tipps:

  • Halten Sie die Bewegungen langsam und kontrolliert.
  • Halten Sie Ihren Nacken und Ihre Schultern entspannt.
  • Vermeiden Sie es, die Hüfte zu hoch anzuheben und/oder den Rücken durchzuwölben.
  • Erhöhen Sie die Schwierigkeit, indem Sie zu einer einbeinigen Brücke übergehen, indem Sie ein Bein vom Boden abheben.

Dehnung und Beweglichkeit spielen auch eine wichtige Rolle bei der Stabilität der Körpermitte, um sicherzustellen, dass die funktionelle Flexibilität und der Bewegungsumfang erhalten bleiben, und um die bereits erwähnten muskulären Ungleichgewichte zu beheben, aber das ist ein anderes Mal! 

Wie man auf einem Fahrrad mit jeder Art von Pedalen abhebt

Ganz gleich, ob Sie mit Flat-, Käfig- oder Klickpedalen fahren, hier erfahren Sie, wie Sie einen reibungslosen Start hinlegen und mit Selbstvertrauen losfahren.

Es ist nicht leicht, das Fahrradfahren allein zu erlernen. Sie sollten sich die Grundlagen aneignen, z. B. das Gleichgewicht halten, bremsen, auf- und absteigen. Wenn Sie sich das Radfahren selbst beigebracht haben oder nach einer längeren Pause wieder in den Sport einsteigen, müssen Sie diese Fertigkeiten vielleicht nur auffrischen – vor allem, wie Sie auf Ihr Rad auf- und absteigen.

Dieser schnelle, einfache Leitfaden kann Ihnen dabei helfen, eine reibungslose Ausführung zu erreichen und Ihrem Ziel einen Schritt näher zu kommen.

Wie man mit flachen Pedalen auf dem Fahrrad abhebt

Mit diesen Tipps lernen Sie, wie Sie auf einem Fahrrad mit flachen Pedalen abheben können. Das sagt Jeff Crume, Radsporttrainer, der bei Wenzel Coaching Anfängern das Fahren beibringt.

Neigen Sie das Fahrrad leicht nach links, führen Sie das rechte Bein über den Rahmen und stellen Sie den rechten Fuß auf das Pedal. Stellen Sie sich vor, dass die Kurbel (oder der Vorbau, an dem die Pedale befestigt sind) eine Uhr ist, und stellen Sie das rechte Pedal (oder das linke, wenn sich diese Seite bequemer anfühlt) in die 2-Uhr-Position (wenn links, in die 10-Uhr-Position).

Dies ist die Startposition. Mit dem rechten Fuß in der Startposition und dem linken Fuß auf dem Boden, stellen Sie sich auf das Pedal und verlagern Sie Ihr Gewicht auf die rechte Seite – so, als würden Sie die Treppe hinaufgehen – drücken Sie nach unten und nach vorne. Dadurch wird das Fahrrad nach vorne geschoben.

Während Sie mit dem rechten Bein nach unten und vorne drücken, heben Sie das linke Bein an, so dass Ihr Fuß in der 12-Uhr-Position auf das linke Pedal trifft.

Dann fahren Sie das linke Bein bis zur 6-Uhr-Position herunter, während das rechte Bein bis zur 12-Uhr-Position hochkommt. Und schon sind Sie bereit für Ihren sanften Pedaltritt!

Wie man auf einem Fahrrad mit Käfig- oder Klickpedalen abhebt

Klickpedale sind dafür bekannt, dass sie die Effizienz und Leistung beim Radfahren verbessern, da Sie nicht nur nach unten drücken, sondern auch nach oben ziehen. Wenn Sie sich für den Umstieg entscheiden, können Sie mit etwas Glück ein paar ernsthafte Leistungssteigerungen freischalten. Doch bevor Sie zu den Rennen aufbrechen, müssen Sie die Kunst des An- und Abschnallens auf dem Fahrrad beherrschen.

Wenn Sie beim Training in der Halle Klickpedale benutzt haben, ist Ihnen der Vorgang nicht fremd – und es ist eine gute Idee, in der Halle zu üben, bevor Sie nach draußen gehen. Allerdings ist das erste Anschnallen im Freien etwas komplizierter, und manche Fahrer fallen anfangs um (keine Schande, das passiert auch den Besten von uns!).

Befolgen Sie diese Schritte, um zu starten, während Sie angeschnallt sind, damit Sie nicht umfallen, so Greg Waggoner, B.S. in Sportwissenschaften, Radsporttrainer beim Team Wilpers Coaching und ehemaliger Profi-Mountainbiker.

Wenn Sie Straßenradfahrer sind, sollten Sie die folgenden Schritte in einer sicheren Umgebung wie einem Park, einem gepflasterten Radweg oder einem Bürgersteig üben. Wenn Sie Mountainbiker sind, suchen Sie sich eine flache Grasfläche im Park oder im Wald, sagt Waggoner. Sie können diese Anweisungen auch verwenden, um auf ein Fahrrad mit Käfigpedalen zu steigen.

Stellen Sie sich vor, dass die Kurbel Ihres Fahrrads eine Uhr ist, und stellen Sie das rechte Pedal (oder das linke, wenn das für Sie bequemer ist) auf die 6-Uhr-Position und stellen Sie sich auf das Fahrrad. Zum Einrasten schieben Sie die rechte Fußspitze nach vorne und verlagern das Gewicht nach hinten, bis Sie ein Klicken hören – so wissen Sie, dass Sie eingerastet sind. Drehen Sie dann das Pedal um, um Ihren Fuß in die 2-Uhr-Startposition zu bringen (oder in die 10-Uhr-Position, wenn Sie mit dem linken Fuß fahren).

Starten Sie mit dem rechten Bein, indem Sie das rechte Pedal in die 6-Uhr-Position bringen. Wenn das linke Pedal die 12-Uhr-Position erreicht, beugen Sie das linke Bein, um das Pedal zu treffen.

Schieben Sie die linke Fußspitze über das Pedal und haken Sie sie vorne in Ihre Schuhplatte ein. Führen Sie dann das Pedal in die 6-Uhr-Position, während Sie einrasten. Schauen Sie bei Bedarf kurz nach, und machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie ein paar Umdrehungen brauchen, um das Pedal vollständig einzuhängen.

Setzen Sie sich auf den Sattel und treten Sie weiter in die Pedale.

Wenn Sie mit Käfigpedalen fahren, befolgen Sie die gleichen Schritte, aber achten Sie darauf, dass es ein bis zwei Umdrehungen dauern kann, bis Ihr linker Fuß im Käfig ist.

Wie Sie mit dem Klickpedalfahren beginnen, ohne umzufallen

Ein weiterer Grund, den Start zu meistern, abgesehen von einem reibungslosen Start: Die Fähigkeit, sich einzuklippen, kann über Ihre Endzeit entscheiden, wenn Sie eines Tages ein Rennen fahren wollen. „Wenn Sie den ersten Zug bergab verpassen, kann dies zu einem Rückstand von 10 bis 15 Sekunden führen“, sagt Waggoner. Auch wenn Sie keine Rennen fahren, aber Ihre Fahrzeiten verbessern wollen, kann ein sanfter Start Ihnen dabei helfen, Ihr Ziel zu erreichen.

Vergessen Sie auch nicht, den Absprung zu üben. Wenn Sie gerade erst lernen, mit Klickpedalen zu fahren, ist es ebenso wichtig, dass Sie lernen, wie Sie sicher vom Rad absteigen. Waggoner schlägt vor, wie Sie den Abstieg angehen:

Wenn Sie Klickpedale oder Pedale mit Käfig verwenden, wählen Sie aus, welchen Fuß Sie vor dem Anhalten zuerst loslassen möchten. (Wenn es für Sie bequemer ist, können Sie auch beide loslassen.)

Lösen Sie Ihren Fuß, indem Sie Ihren Knöchel vom Fahrrad wegdrehen – tun Sie dies, bevor Sie zum Stehen kommen.

Wenn Sie mit dem linken Bein absteigen, sollte sich Ihr rechtes Bein etwa in der 6-Uhr-Position befinden. Steigen Sie mit dem linken Bein ab, wenn Sie zum Stillstand kommen.

Achten Sie schließlich auf Ihre Umgebung und vermeiden Sie es, sich beim Anhalten auf bewegliche Gegenstände wie Autos zu stützen. Überprüfen Sie den Boden auf Gegenstände wie Steine oder Schutt, die Sie zum Ausrutschen und Stürzen bringen könnten, sagt Waggoner. Wenn Sie bergab zum Stehen kommen, achten Sie darauf, dass Sie gleichmäßig bremsen und vermeiden Sie es, die vorderen Bremsen zu stark zu betätigen, da Sie sonst nach vorne fallen könnten, fügt er hinzu.

Ihr Fahrrad für den Sommer vorbereiten

Ganz gleich, ob Sie Ihr Fahrrad aus dem Keller oder der Garage holen oder vom Fahrradtrainer zum Fahren im Freien übergehen – mit diesen Tipps bleibt Ihr Fahrrad immer gut in Schuss.

Bei wärmeren Temperaturen und Sonnenschein holen viele Radfahrer ihr Fahrrad aus dem Keller oder vom Heimtrainer, um zum ersten Mal seit mehreren Monaten wieder auf die Straße oder die Wege zu gehen. Aber Sie sollten mehr tun, als nur die Reifen aufzupumpen und loszufahren, nachdem Ihr Fahrrad ein paar Monate lang gestanden hat. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Fahrrad auf einem Indoor-Trainer benutzt wurde oder längere Zeit an einem nicht temperaturgeregelten Ort gestanden hat.

Jeder kann von diesen schnellen Tipps und Tricks profitieren, um sein Fahrrad für den Sommer fit zu machen. Wenn Sie sich die zusätzlichen 30 oder 45 Minuten Zeit nehmen, um Ihr Fahrrad zu waschen, die Kette zu schmieren und die Schrauben zu überprüfen, können Sie sich vor möglichen Problemen schützen.

Viele dieser Reparaturen können auch von einem unerfahrenen Fahrer oder Heimwerker mit einfachen Werkzeugen durchgeführt werden. Wenden Sie sich jedoch an ein Fahrradgeschäft oder einen professionellen Mechaniker, wenn Sie das Gefühl haben, dass eine Reparatur über Ihre Fähigkeiten hinausgeht.

Untersuchen Sie Ihr Fahrrad

Führen Sie vor der Fahrt eine kurze Sicht- und Grundprüfung Ihres Fahrrads durch. Wenn Sie sich bei der Durchführung von Wartungsarbeiten unwohl fühlen, bringen Sie Ihr Fahrrad in eine örtliche Werkstatt, um es auf Vordermann zu bringen oder um bestimmte Probleme zu beheben.

→ Reifen und Schläuche:

Achten Sie auf Trockenfäule oder übermäßige Abnutzung an der Lauffläche oder den Seitenwänden. Wenn Cordfäden zu sehen sind oder Risse vorhanden sind, sollten Sie den/die Reifen vor der Fahrt ersetzen.

→ Bremsen:

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Bremsen richtig eingerastet sind. Wenn Sie Felgenbremsen haben, sollten die Beläge die Felge gleichmäßig berühren und nicht am Reifen schleifen. Wenn die Bremsbeläge zu stark abgenutzt sind, lassen Sie sie austauschen.

Wenn Ihr Fahrrad mit Scheibenbremsen ausgestattet ist, prüfen Sie, ob die Bremsscheiben gerade sind und die Bremsbeläge noch genügend Material aufweisen. Achten Sie bei hydraulischen Bremsen auf austretende Bremsflüssigkeit am Bremssattel oder -hebel. Die Hebel sollten nicht ganz bis zur Stange gezogen werden und das Rad stoppen, wenn Sie es drehen.

→ Kabel und Gehäuse:

Überprüfen Sie die Brems- und Umwerferkabel und -hüllen. Achten Sie auf rissige Hüllen oder Litzen, die durch die Endkappen gezogen werden. Prüfen Sie auch auf ausgefranste Kabel und darauf, dass die Kabel Endkappen haben.

→ Antriebsstrang:

Überprüfen Sie den Antriebsstrang des Fahrrads auf übermäßigen Verschleiß oder Schäden. Prüfen Sie zunächst, ob das Schaltauge gerade ist. Wenn es nach innen gebogen ist, kann dies zu schlechten Schaltvorgängen führen, und der Schaltkäfig könnte die Speichen berühren. Den Kettenblättern dürfen keine Zähne fehlen, die Umlenkrollen müssen sich beim Rückwärtsfahren drehen, und die Schaltwerke müssen sich beim Schalten durch ihren Bereich bewegen. Prüfen Sie, ob die Kette rostfrei ist und ob alle Glieder leichtgängig sind.

→ Räder:

Drehen Sie die Räder und prüfen Sie, ob sie rund laufen. Achten Sie auf eine deutliche Bewegung von Seite zu Seite oder auf Sprünge an der Felge. Zupfen Sie an jeder Speiche, um festzustellen, ob sie locker ist. Fühlen Sie beim Drehen der Räder, ob die Lager knirschen.

→ Griffe/Band:

Überprüfen Sie die Griffe oder das Lenkerband. Die Griffe sollten an ihrem Platz bleiben und sich nicht auf dem Lenker verdrehen. Wenn das Lenkerband abgenutzt ist, reißt oder sich ablöst, ersetzen Sie es, wenn nötig. Außerdem sollten die Enden der Stange mit Kappen versehen sein, um zu vermeiden, dass bei einem Sturz eine Kernprobe Ihres Körpers genommen wird.

→ Aufhängung:

Wenn Ihr Fahrrad über eine Vorder- oder Hinterradfederung verfügt, fahren Sie es ein paar Mal durch den Federweg. Achten Sie auf austretende Stoßdämpferflüssigkeit und achten Sie auf Kavitation (in diesem Fall hören Sie oft ein saugendes Geräusch). Prüfen Sie den Druck im Stoßdämpfer und stellen Sie sicher, dass keine Luft entweicht.

→ Dropper Post:

Prüfen Sie bei Fahrrädern mit Kippstützen, ob diese ordnungsgemäß ein- und ausfahren. Wenn sie nur langsam zurückkehren, bei Druck durchhängen oder überhaupt nicht abfallen, müssen Sie die Stütze warten.

→ Batterien:

Wenn Sie ein E-Bike besitzen oder Ihr Fahrrad mit einer elektronischen Schaltung, einem Leistungsmesser, einem Fahrradcomputer oder einer Beleuchtung ausgestattet ist, vergessen Sie nicht, die Batterien zu laden. Überprüfen Sie insbesondere bei E-Bikes die Kontakte auf Korrosion und den Akku selbst auf Risse oder Schäden. Wenn sich der Akku während des Ladevorgangs erhitzt, bringen Sie ihn sofort nach draußen an einen sicheren Ort.

→ Schlauchlos-Dichtungsmittel:

Wenn schlauchlose Räder wochen- oder monatelang unbenutzt bleiben, trocknet das schlauchlose Dichtmittel in den Reifen aus. Schütteln Sie Ihre Räder und achten Sie auf die Flüssigkeit. Sie können den Füllstand der Dichtungsmasse auch mit einem Kabelbinder als Peilstab im Ventil prüfen (bei entferntem Kern). Wenn der Kabelbinder trocken ist, füllen Sie die Dichtungsmasse nach.

Schlauchlose Dichtmittel trocknen mit der Zeit aus; überprüfen Sie Ihr Dichtmittel zu Beginn des

→ Sonstiges:

Vergessen Sie nicht, auch andere Bereiche auf mögliche Probleme zu überprüfen. Drehen Sie die Pedale und die Kurbel, und drehen Sie den Lenker, um zu prüfen, ob die Lager schmirgeln oder nachlässig sind. Überprüfen Sie auch das gesamte Fahrrad auf lose Komponenten oder Teile. Dinge wie lose Schutzbleche oder Gepäckträgerschrauben werden leicht übersehen, können aber schnell eine Fahrt ruinieren.

Waschen Sie Ihr Fahrrad und schmieren Sie die Kette

Reinigen Sie Ihr Fahrrad gründlich. Oft vergessen Radfahrer, dies am Ende der Saison zu tun. Wenn Ihr Fahrrad monatelang gestanden hat, ist es wahrscheinlich mit einer Staubschicht überzogen. Beim Waschen Ihres Fahrrads können Sie auch den Rahmen, die Gabel und die Komponenten auf Risse oder Schäden überprüfen.

WIE MAN EIN FAHRRAD REINIGT

Nachdem Sie Ihr Fahrrad abgetrocknet und abgewischt haben, sollten Sie Ihrer Kette besondere Aufmerksamkeit schenken. Eine ordnungsgemäße Reinigung und Wartung der Kette sorgt dafür, dass Ihr Fahrrad reibungslos läuft, und spart Ihnen auf lange Sicht Geld. Holen Sie als Erstes den Entfetter und ein paar Lappen hervor, um alte Verschmutzungen von Ihrem Antriebsstrang und Ihrer Kette zu entfernen. Wenn Sie sich extra Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Kette makellos ist, verbessert sich die Leistung des Schmiermittels, das Sie auftragen werden.

WIE SIE IHRE KETTE REINIGEN

Wenn Ihre Kette sauber und trocken ist, tragen Sie Ihr bevorzugtes Schmiermittel auf die Kettenrollen auf. Auch wenn es seltsam klingen mag, halten Sie sich unbedingt an die Anweisungen der Schmiermittelmarke – viele neue Hochleistungsschmiermittel brauchen Zeit, um in die Kettenrollen einzudringen und richtig auszuhärten. 

SO WÄHLEN SIE DAS RICHTIGE KETTENSCHMIERMITTEL

Bolzencheck durchführen

Bevor Sie sich auf Ihr Fahrrad schwingen, sollten Sie einen kurzen Schraubentest durchführen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten und Bedienelemente richtig angezogen sind. Dazu benötigen Sie in der Regel nur einen Satz metrischer Sechskantschlüssel (auch Inbusschlüssel genannt) und Torx-Schlüssel. Bei manchen Fahrrädern benötigen Sie außerdem einen Pedalschlüssel (15-mm-Maulschlüssel) oder einen Steuersatzschlüssel.

Es gibt viele Optionen für Inbus- und Torx-Schlüssel und Silca stellt einen der schönsten Sätze her, die wir verwendet haben.

Bei der Überprüfung der Schrauben beginne ich gerne vorne am Fahrrad und arbeite mich zum hinteren Teil des Fahrrads vor. Vergewissern Sie sich, dass jede Schraube fest angezogen ist, aber ziehen Sie nichts zu fest an.

Wenn Ihr Fahrrad Karbonteile hat, empfehle ich Ihnen dringend, einen Drehmomentschlüssel zu verwenden und die vom Hersteller empfohlenen Drehmomente einzuhalten. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Sie nicht zu viel Kraft aufwenden, wodurch die Gefahr besteht, dass die Teile brechen oder ihre Integrität beeinträchtigt wird.

Wartung des Fahrrads außerhalb des Trainings

Einst eine Winteraktivität für Rennfahrer und superaktive Radsportler, hat die Popularität des Indoor-Radfahrens in den letzten Jahren stark zugenommen. Dank günstiger Direktantriebstrainer, der zunehmenden Verbreitung von Leistungsmessern und Online-Trainings- und Rennplattformen wie Zwift können Radfahrer das ganze Jahr über trainieren, auch wenn das Wetter oder die Streckenbedingungen sie davon abhalten, im Freien zu fahren.

Das Radfahren auf dem Trainer beansprucht die Komponenten des Fahrrads stark. Und wenn wir in geschlossenen Räumen fahren, vernachlässigen wir oft die regelmäßige Wartung, die wir sonst durchführen würden, wenn wir die gleiche Strecke in der realen Welt fahren würden. Schweiß und Salz wirken stark korrosiv. Wenn Sie Ihr Fahrrad nicht abwischen und Ihre Kette nicht regelmäßig schmieren, könnten Sie böse Überraschungen erleben.

Im Namen der Wissenschaft bin ich sechs Monate lang mit demselben Fahrrad auf meinem Heimtrainer gefahren, ohne es zu warten. In dieser Zeit habe ich mehr als 60 Fahrstunden und über 900 virtuelle Kilometer gesammelt. Und das alles, ohne mein Fahrrad abzuwischen, die Schaltung zu reinigen oder die Kette zu schmieren. Schließlich musste ich das Experiment abbrechen, als meine Kette absprang und ich bei einem Sprinttraining mein Knie fest in den Vorbau steckte.

Nach den Inspektions- und Wartungsabschnitten zähle ich die Schäden auf, die ich an meinem Fahrrad verursacht habe, und die Gesamtkosten für die Reparaturen.

Inspektion

Wenn Ihr Fahrrad über einen längeren Zeitraum intensiv auf dem Heimtrainer benutzt wurde, sollten Sie es gründlicher inspizieren, als wenn es außerhalb der Saison im Leerlauf war. Und seien Sie gewarnt: Was Sie finden, könnte ziemlich eklig sein – die meisten erfahrenen Mechaniker in Fahrradgeschäften können Ihnen Horrorgeschichten über die Überholung von Fahrrädern abseits des Trainers erzählen.

Wenn Sie klobige gelbe Salzablagerungen unter dem Lenkerband sehen, ist das unsicher und eklig. Das kann man verhindern, indem man den Lenker mit Handtüchern abdeckt und genügend Ventilatoren aufstellt (vier sind nicht zu viel!). Ich schlage vor, billiges Lenkerband für Ihr Heimtrainer-Fahrrad zu verwenden und es monatlich zu wechseln.

Schweiß und Schmutz setzen sich auf Ihrem Fahrrad ab, wenn Sie es nicht abwischen.

Nehmen Sie sich die Zeit, jedes Teil des Fahrrads und jede Komponente einzeln zu überprüfen. Achten Sie auf Rost und Korrosion an Schrauben, insbesondere an Stellen, an denen sich Schweiß ansammeln könnte. Achten Sie besonders auf Ihre Sattelstütze, den Vorbau, den Lenker, den Steuersatz und die Halterung des Umwerfers – dies sind Bereiche, in denen sich häufig Schweiß ansammelt und Korrosion auftritt.

Nehmen Sie das Lenkerband ab, um den Lenker und die Bremshauben auf Korrosion zu untersuchen. Machen Sie sich darauf gefasst, dass das Lenkerband Schweiß wie ein Schwamm aufsaugt und ekelhafte Rückstände hinterlässt. Untersuchen Sie auch die Klemmen und Schrauben der Bremshauben sorgfältig. Da Ihr Gewicht während der Fahrt auf den Hauben lastet und die Klemmen in der Regel mit Klebeband abgedeckt sind, möchten Sie nicht, dass eine davon während einer Fahrt versagt.

Wartung

Nach der allgemeinen Inspektion ist es nun an der Zeit, sich mit dem Austausch von Teilen zu befassen. Wenn Sie die Wartung selbst vornehmen, sollten Sie dafür am besten einen Fahrradreparaturständer verwenden. Für den Austausch einiger Teile ist spezielles Werkzeug erforderlich. Wenn Sie nicht über das richtige Werkzeug verfügen, sollten Sie es vor Beginn der Wartungsarbeiten erwerben oder die Reparaturen von einem professionellen Mechaniker durchführen lassen.

→ Kette:

Überprüfen Sie Ihre Kette auf übermäßigen Verschleiß. Wenn eine Kette gefahren wird – vor allem, wenn sie Schmutz oder Schweiß ausgesetzt ist – verschleißen die Buchsen und Rollen in der Kette, wodurch sich ein Durchhang entwickelt und der Abstand zwischen den Bolzenmitten vergrößert. (Dies wird gemeinhin als „Kettendehnung“ bezeichnet, obwohl sich das Metall der Kette nicht wirklich gedehnt hat). Im Allgemeinen ist es bei einer Kettenlängung“ von 0,5 Prozent an der Zeit, die Kette auszutauschen. Wenn Ihre Kette 1 Prozent erreicht, beschleunigt dies den Verschleiß von Kassetten und Kettenblättern erheblich.

Die einfachste Art, den Verschleiß zu prüfen, ist ein Kettenprüfgerät. Sie können aber auch ein Lineal verwenden. Eine neue Kette misst 12 Zoll von Bolzenmitte zu Bolzenmitte. Wenn sie mehr als 12-¹⁄₁₆ Zoll misst, sollten Sie die Kette wechseln.

→ Kettenblätter:

Wenn Sie auf dem Fahrradtrainer fahren, verbringen Sie oft die meiste Zeit auf dem großen Kettenblatt (im Gegensatz zu Fahrten im Freien, wo Sie auf nicht-digitale Hügel treffen). Wenn Sie viel mit hoher Leistung trainieren (vor allem, wenn Sie mit einer verschlissenen Kette fahren), werden Ihre Kettenblätter besonders stark beansprucht. Überprüfen Sie die Zähne des Kettenblatts auf Schäden – ein sicheres Zeichen für Verschleiß sind „Haifischflossen“ an den Zähnen und/oder die Möglichkeit, die Kette leicht vom Ring zu ziehen und viel Tageslicht zu sehen.

→ Kassette:

Bei Trainern mit Direktantrieb (bei denen Sie das Hinterrad des Fahrrads ausbauen) haben Sie möglicherweise eine andere Kassette am Trainer als am Außenlaufradsatz Ihres Fahrrads. Wenn dies der Fall ist, überprüfen Sie die Kassette an Ihrem Rad auf Verschleiß. Ihre Kassette ist wahrscheinlich noch brauchbar, wenn Ihre Kette neu (oder noch in gutem Zustand) war, als das Rad auf den Trainer kam. Wenn Sie jedoch feststellen, dass die Kette unter Last überspringt oder nicht im Gang bleibt, sollten Sie die Kassette austauschen. Wenn Sie auf Ihren Laufrädern dieselbe Kassette verwenden wie auf dem Trainer, sollten Sie die Kette und die Kassette ersetzen, wenn die Kette mehr als 1 % Verschleiß aufweist.

Bei Laufradtrainern oder Rollentrainern überprüfen Sie die Kettenlänge. Tauschen Sie die Kette und die Kassette aus, wenn die Kette mehr als 1 % Verschleiß aufweist.

→ Prüfen Sie das Tretlager:

Beim Fahren auf dem Heimtrainer tropft der Schweiß vom Körper und läuft oft das Sitzrohr hinunter auf das Tretlagergehäuse. Die meisten Tretlager haben zwar abgedichtete Lager, aber Schweiß ist korrosiv und kann die Dichtungen durchdringen. Drehen Sie Ihre Kurbel und prüfen Sie, ob die Lager des Tretlagers knirschen oder Kerben aufweisen. Überprüfen Sie auch das Spiel von Seite zu Seite. Wenn Ihr Tretlager Verschleiß zeigt, sollten Sie es austauschen.

→ Gehäuse und Kabel:

Während Ihr Lenker ausgepackt ist, überprüfen Sie das Schaltgehäuse, die Hydraulikleitungen und die Di2-Kabel auf Verschleiß. Wenn etwas ersetzt werden muss, ersetzen Sie es jetzt. Wenn Sie den Lenker wieder einpacken, werden alle versteckten Kabel verdeckt, und Sie müssen den Lenker auspacken, um sie zu erreichen.

→ Bar Tape:

Wie bereits erwähnt, saugt das Lenkerband den Schweiß auf. Wenn Sie Ihr Lenkerband entfernt haben, ersetzen Sie es. Der Versuch, altes Lenkerband wiederzuverwenden, ist fast immer ein hoffnungsloser Fall. Verwenden Sie frisches Band – es lässt jedes Fahrrad besser aussehen und sich besser anfühlen.

→ Inspektion der Bremsen:

Obwohl Ihre Bremsen beim Fahren auf dem Trainer nicht benutzt werden, sollten Sie bei Fahrrädern mit Scheibenbremsen besonders aufmerksam sein. Vergewissern Sie sich zunächst, dass sich die Kolben nicht bewegt haben. Es ist leicht, versehentlich auf den Bremshebel zu schlagen und einen Kolben herauszudrücken, wenn das Rad und die Bremsscheibe entfernt sind (ich verwende Abstandshalter aus Kunststoff, wenn mein Rad auf dem Trainer steht, um dies zu verhindern). Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Bremsenherstellers, um die Kolben zurückzusetzen, wenn sie sich bewegt haben.

Wischen Sie die Bremsscheiben mit Isopropylalkohol ab und richten Sie sie bei Bedarf nach.

Während Sie Ihre Scheibenbremsen überprüfen, sollten Sie auch die Beläge und Rotoren reinigen. Sie können durch den Aufenthalt auf dem Trainer Schweiß abbekommen oder anderweitig verschmutzt werden. Verwenden Sie Isopropylalkohol, um die Beläge und Bremsscheiben zu reinigen. Überprüfen Sie die Beläge auf Verschleiß und die Bremsscheiben auf Beschädigungen, während Sie sie reinigen.

Acht Wege, um laute Scheibenbremsen für immer zum Schweigen zu bringen

→ Reifen (für Laufradtrainer):

Bei Fahrrädern mit Reibungs- oder Flüssigkeitstrainern (bei denen das Hinterrad am Rad bleibt) nutzen sich die Hinterreifen oft schnell ab. Standardreifen sind nicht für den ständigen Einsatz gegen eine Trommel oder Rolle ausgelegt. Aus diesem Grund stellen einige Hersteller spezielle Trainerreifen für den Indoor-Einsatz her. Wenn Ihr Reifen abgenutzt aussieht, sollten Sie ihn ersetzen.

→ Fetten Sie das Sitzrohr mit Fett oder Carbonpaste:

Überprüfen Sie Ihre Sattelstütze/Sitzrohr, bevor Sie auf die Straße oder den Trail gehen. Wenn der Schweiß auf dem Trainer von Ihrem Körper abperlt, tropft er auf den Bereich der Sattelklemme. Dies kann zu festsitzenden Sattelstützen führen. Wenn Ihr Fahrrad aus Stahl oder Aluminium besteht und Sie eine Alu-Sattelstütze verwenden, nehmen Sie die Stütze ab und schmieren Sie das Sitzrohr ein. Wenn Ihr Rahmen aus Karbon besteht oder Sie eine Karbonstütze in einem Metallrahmen verwenden, tragen Sie Karbonpaste im Inneren des Sitzrohrs auf.

→ Carbon-Paste für Carbon-Lenker:

Wenn Ihr Fahrrad einen Carbon-Lenker mit einem zweiteiligen Lenker-Vorbau-Setup verwendet, entfernen Sie den Lenker und tragen Sie Carbonpaste auf den Lenker/Vorbau auf. Ziehen Sie den Lenker dann wieder mit dem richtigen Drehmoment an.

My Trainer Bike Inspektion und Reparaturen

Nach einer genauen Inspektion und gründlichen Reinigung meines Trainingsrads stellte ich das wahre Ausmaß des Schadens fest. Meine Kette und die Kettenblätter waren kaputt. Die Kettenblätter waren so stark abgenutzt, dass die Kette nicht mehr zuverlässig im großen Kettenblatt sitzen konnte. Außerdem hatte die Kette so viel Spiel von Seite zu Seite, dass sie auf der Kassette übersprang.

Bevor ich das Fahrrad auf den Trainer stellte, reinigte ich es und schmierte die Kette mit Silca Super Secret Lube. Die Kette hatte etwa 700 Meilen Verschleiß, und die Kettenblätter waren zuvor etwa 2.200 Meilen gefahren worden. Es waren keine neuen Komponenten, aber sie hatten noch Leben in sich. Außerdem habe ich (da ich einen Trainer mit Direktantrieb benutze) die Kassette nicht vom Rad auf den Trainer gewechselt. Stattdessen habe ich eine SRAM PG-1130 verwendet, die an meinem Wahoo Kickr Core montiert ist.

Da ich das Rad jedoch so lange mit einer verschlissenen Kette gefahren bin, war auch die Kassette an meinem Trainer verschlissen. Obwohl die Kassette an meinem Laufradsatz noch brauchbar war, beschloss ich, sie zu wechseln, da ich meine Kette und Kettenblätter austauschen wollte.

Mein Lenkerband war dort abgenutzt, wo der Handballen auf den Hauben sitzt, aber sonst war es wahrscheinlich noch in Ordnung. Da mein Fahrrad jedoch so viel drinnen gefahren wurde, habe ich den Lenker ausgepackt, um sicherzustellen, dass ich den Lenker oder die Di2-Kabel darunter nicht beschädigt oder korrodiert habe. Zum Glück fand ich keine Korrosion, denn sonst hätte ich das einteilige Cockpit meines Fahrrads austauschen und die Bremsen neu entlüften müssen, was eine kostspielige und zeitraubende Aufgabe gewesen wäre.

Mein Tretlager war zwar nicht völlig verschlissen, aber es zeigt Verschleißerscheinungen und muss wahrscheinlich am Ende der Saison ausgetauscht werden. Meine Steuersatzlager waren in Ordnung. Die neue Kette wurde vor dem Einbau mit Ultraschall gereinigt und gewachst. Außerdem habe ich das Fahrrad einer vollständigen Schraubenkontrolle unterzogen, die Reifen mit frischem Dichtmittel versehen, die Bremsscheiben gereinigt und etwas Karbonpaste in mein Sitzrohr gegeben.

Kosten der Teile

Ich habe verschlissene Teile durch die gleichen Komponenten der Dura-Ace R9100-Serie von Shimano ersetzt, die auch an meinem Fahrrad verbaut waren. Hätte ich weniger teure Ultegra- oder 105er-Ersatzteile verwendet, hätte sich der Preis verringert, aber das Gewicht des Fahrrads wäre gestiegen.

Kette – $53

Kettenwachs – $40

Kettenblatt (außen) – $238

Kettenblatt (innen) – $37

Kassette – $264

Lenkerband – $28

Dichtungsmittel – $3 (x2)

Gesamt – $666